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Datensicherungen laufen täglich, aber wie oft haben Sie Daten wiederhergestellt?

Immer mehr Daten müssen in immer kürzeren Zeitenfenstern gesichert werden. Im Eskalationsfall müssen Daten schnell wiederherstellbar sein. Sonst drohen empfindliche Störungen Ihrer Betriebsabläufe, der Verlust von Transaktionen bis hin zum Betriebsstillstand sowie dem Verlust von Kunden und der Marktposition.

Die klassische Datensicherung stößt angesichts stetig wachsenden Datenmengen an Grenzen, die sich aus dem zunehmenden Zeitbedarf für die Übertragung der Daten auf die Sicherungsmedien ergeben. Konsistente Backups erfordern Backupzeitfenster, die die heutigen Geschäftsprozesse nicht mehr tolerieren. Neue, intelligente Methoden und Sicherungstechnologien sind gefragt.

Mit der Continuous Data Protection (CDP), bei der nur die Veränderung der Daten kontinuierlich nachverfolgt und aufgezeichnet wird, gelingt es, unter Abruf der Originaldaten und der gespeicherten Modifikationen Datenzustände von beliebigen Zeitpunkten zu reproduzieren. Dadurch kann eine Reduktion des Backupzeitfensters auf nahezu null erreicht werden.

Snapshots adressieren zwei weitere Backup Problematiken – Die Konsistenz der Daten und die Performanceeinbußen des Systems währen der Datensicherung. Sie basieren auf Copy-On-Write Techniken und frieren das gesamte Datei-System für ein bis zwei Sekunden ein, um in diesem Zeitfenster eine konsistente Kopie der Dateistruktur (Metadaten) abzulegen. Bei der Erstellung eines Snapshots werden keine Datenblöcke kopiert. Es wird nur eine Kopie der Verwaltungsinformationen erstellt. Dieser Eingriff erfolgt auch bei großen Datenbeständen in Sekundenbruchteilen und belastet den Produktivbetrieb praktisch nicht. Die Originaldaten werden fortan nicht mehr verändert, Schreibvorgänge werden im Namensraum des Snapshots gespeichert. Dadurch benötigen Snapshots nur so viel Speicherplatz, wie Änderungen während der Lebenszeit des Snapshots anfallen.

Virtuelle Tape Libraries (VTL) stellen virtuelle Tape Laufwerke für das Backup zur Verfügung. Sie basieren typischerweise auf Plattensystemen, die von außen über Tape-Interfaces angesprochen werden. Dadurch ist es möglich, ohne Umstellung der Backup Strategie oder Backup Software schneller auf „Bänder“ zuzugreifen und generell, sowohl das Restore- als auch das Backupzeitfenster zu verringern. VTL stellen sich somit als schnelle Bandlaufwerke dar.

Backup-to-Disk (B2D)

Ähnlich wie bei den VTLs wird beim Backup-to-Disk die Sicherungszeit im Vergleich zu klassischen Bändern verringert. Dies wird durch das Vorschalten eines Disk-basierenden Systems vor das Bandlaufwerk erreicht. Sicherungen erfolgen zuerst auf das schnelle Plattensystem und werden anschließend zu einem beliebigen Zeitpunkt, ohne die Produktivsysteme zu belasten, auf Bänder übertragen.